Innere Kraft


Sport bei Depression
Bewegung als Weg zu mehr Lebensfreude
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen unserer Zeit. Die Belastung durch ständige Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und innere Leere kann überwältigend sein. Doch neben therapeutischen und medikamentösen Ansätzen hat sich ein weiterer Baustein als besonders hilfreich erwiesen: Bewegung.
Warum Bewegung bei Depressionen hilft
Sport wirkt nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche:
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Freisetzung von Glückshormonen: Beim Training schüttet der Körper Endorphine und Serotonin aus, die unsere Stimmung aufhellen können.
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Stressabbau: Bewegung hilft, das Stresshormon Cortisol abzubauen, das bei Depressionen oft erhöht ist.
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Struktur und Routine: Regelmäßige Bewegung schafft einen Tagesrhythmus und gibt dem Alltag eine neue Orientierung.
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Selbstwertgefühl stärken: Kleine sportliche Erfolge – sei es eine längere Spazierstrecke oder ein durchgeführtes Training – fördern das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
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Verbesserte Schlafqualität: Körperliche Aktivität kann Schlafstörungen, die häufig mit Depressionen einhergehen, entgegenwirken.
Die richtige Bewegung finden
Wichtig ist, die passende Aktivität zu wählen, die weder überfordert noch zusätzlichen Druck ausübt. Bei Depressionen kann es schon ein Erfolg sein, kleine Schritte zu machen:
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Sanfte Bewegung: Yoga, Qigong oder Spaziergänge in der Natur bieten eine Mischung aus Bewegung und Achtsamkeit.
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Gruppenangebote: Der Kontakt mit anderen, beispielsweise in Kursen wie Soul Sync oder QIGONG – Fließende Stille, kann Isolation durchbrechen und neue Verbindungen schaffen.
Bewegung als Teil der Heilung
Sport ersetzt keine Therapie, ist aber ein wertvoller Begleiter auf dem Weg aus der Depression. In einer unterstützenden Umgebung – sei es durch Natur, gezielte Kurse oder individuelles Training – kann Bewegung helfen, wieder mehr Lebensfreude zu empfinden und die Verbindung zu sich selbst zu stärken.
Ziele und Inhalte des Rehasport
1. Förderung der psychischen Stabilität
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Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit.
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Abbau von Ängsten und Stress durch gezielte Bewegungsübungen.
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Unterstützung bei der Bewältigung von Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen durch Aktivierung und Erfolgserlebnisse.
2. Verbesserung der Körperwahrnehmung
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Stärkung der Achtsamkeit für den eigenen Körper und dessen Signale.
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Förderung des Körperbewusstseins, um Spannungen und Blockaden zu lösen.
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Übungen wie Yoga, Qigong, Feldenkrais oder sanftes Dehnen, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.
3. Soziale Interaktion und Gemeinschaft
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Gemeinsame Bewegung in Gruppen stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit.
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Förderung des sozialen Austauschs, um Isolation zu durchbrechen.
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Bewegung in unterstützenden Umgebungen, die das Wohlbefinden steigert.
4. Verbesserung der körperlichen Gesundheit
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Aufbau von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit.
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Förderung der Durchblutung und der Stoffwechselaktivität, was sich positiv auf die Psyche auswirken kann.
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Linderung körperlicher Beschwerden, die oft mit psychischen Erkrankungen einhergehen, wie Verspannungen oder Müdigkeit.
5. Struktur und Alltagsbewältigung
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Integration von Bewegung als festen Bestandteil des Tagesablaufs.
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Förderung von Routinen, die Halt und Orientierung bieten.
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Unterstützung bei der Rückkehr in den Alltag, z. B. durch Bewegungsprogramme, die leicht zu Hause umgesetzt werden können.
Typische Übungen und Ansätze
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Bewegungsspiele: Zur Förderung der Motivation und Freude an der Bewegung.
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Entspannungstechniken: Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Meditation.
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Ausdauersport: Leichtes Walken oder Radfahren, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
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Krafttraining: Sanfte Übungen, um den Körper zu stärken und Verspannungen zu lösen.
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Energiearbeit: Übungen welche energetische Blockaden lösen und die Energie wieder in fließen bringt.
